Meine allerersten Erfahrungen durfte ich im Musiktheater machen. Wir 10 Jugendliche und zwei Theaterpädagoginnen haben ein Jahr lang ein eigenes Stück entwickelt ,, Sound meiner Zeit” und dies am Ende aufgeführt. Ich habe verschiedene Rollen gehabt. Ein Obdachlosen, ein Soldat, der garkein Bock mehr auf sein Leben hatte und einen Engel. Es war am Anfang etwas schwierig für mich, mich in die Rollen reinzuversetzen aber mit der Zeit habe ich es gelernt und das ganze hat mir sehr Spaß gemacht.. Von da an wusste ich, dass ich auf dem richtigen Weg war.

Ich erzählte meinen Eltern, dass ich Schauspieler werden wollte. Sie waren sehr pessimistisch, weil sie dachten, dass der Job als Schauspieler keine richtige Zukunft hätte. Ich durfte trotzdem Schauspielunterricht nehmen.

Sie gaben mir auch noch eine Einverständniserklärung für ein Casting, bei dem ich mich im August 2015 auf eigene Faust beworben hatte. Ich bekam nach 2 Wochen eine Drehanfrage.

Ich versuchte weiterhin in verschiedenen TV-Produktionen Erfahrungen zu sammeln. Ich kam meinem Traum immer näher. Nun durfte ich auch größere Rollen spielen. Ich durfte in vier TV- Serien, in drei Filmen, in zwei Theaterproduktionen, in einem Werbespot und in einem Musikvideo mitwirken.

Damit gingen aber auch so einige Veränderungen in meinem Leben einher. Ich hatte plötzlich eine ganz andere Denkweise. Ich befand mich in einem ganz anderen Umfeld, ab da wusste ich, dass mann sich von Menschen mit zu kleinem Horizont nicht erzählen lassen soll, dass seine eigenen Träume zu groß wären, Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie ihren Standpunkt. Ich durfte viele Personen des öffentlichen Lebens kennenlernen. Somit hat sich auch die Denkweise meiner Eltern und meiner Familie geändert. Sie sagten seitdem, dass ich das tun soll, was ich für richtig halte. Sie hatten zwar alle noch ein bisschen Bedenken, aber es machte ihnen nichts aus, weil sie wussten, dass ich glücklich war.